Kloster Museum St. Märgen

Um 1660 fertigen die Schwarzwälder Uhrmacherbrüder Georg und Mathias Kreutz die ersten hölzernen Waaguhren. Bald beginnt der weltweite Siegeszug der Schwarzwalduhr. Die Ausstellung öffnet den Blick auf die faszinierende Geschichte hinter dem Stereotyp von der Kuckucksuhr.

Sonderausstellung ab 11.06.2020 - Anfang 2022 "Holzräderuhren"

Die Ausstellung bietet einen breiten Einblick in die Welt früher holzgefertigter Uhren. Neben Schwarzwälder Uhren werden Exponate aus Bayern, Sachsen, der Schweiz, Österreich und Böhmen zu sehen sein. Dazu überraschen Holzräderuhren aus Flandern und Amerika.

Landschaft – Kunst – Uhrengeschichte. Das Kloster Museum in St. Märgen bietet einen breiten Querschnitt durch die wichtigsten Themen, die den Schwarzwald in den vergangenen Jahrhunderten prägten.

Die Schwarzwalduhr

Um 1660 fertigen die Schwarzwälder Uhrmacherbrüder Georg und Mathias Kreutz die ersten hölzernen Waaguhren. Bald beginnt der weltweite Siegeszug der Schwarzwalduhr. Mit diesem bis heute populären landschaftstypischen Produkt verbinden sich Klischees vom Kuckuck bis zum einsamen Uhrmacher. Die chronologisch aufgebaute Ausstellung zeigt die ganze Bandbreite der Uhrwerke und der geschnitzten und gemalten Schilde.

Die Uhr aus dem Schwarzwald reist um die Welt

Das Museum zeigt die Handelsnetze und -methoden der Reisenden im 18. Jahrhundert, aber auch persönliche Schicksale. Das Leben des Andreas Löffler aus St. Märgen, der 1839 nach England geht, um als Händler zu arbeiten, berührt besonders. In über 20 Briefen an seine Eltern wird das Denken, Fühlen und Handeln dieses jungen Mannes aus dem Schwarzwald lebendig.

Klosterbildhauer Matthias Faller

Das Kloster Museum beherbergt einige der charakteristischen Werke des Klosterbildhauers Matthias Faller (1707 - 1791), der vor allem für die Klöster St. Märgen und St. Peter arbeitete. Große Barock- und Rokokoaltäre mit überbordenden Ornamenten entstanden von seiner Hand, ebenso wie kleine Hausaltäre und Uhrenschilde.

Sakrale Kunst und Volksfrömmigkeit

Im 18. und 19. Jahrhundert war es üblich, das ganze Haus mit religiösen Zeichen und Symbolen zu versehen. Diese Durchdringung des Alltags mit Devotionalien wie Gebetsbüchern, Andachtsbildern, Känsterle und Kruzifixen, die häufig von Wallfahrten mitgebracht werden, dient der eigenen, persönlichen Frömmigkeitsausübung. Die reiche St. Märgener Sammlung veranschaulicht somit heute zumeist verloren gegangene Praktiken der Volksfrömmigkeit.

Schwarzwälder Hinterglasmalerei

Die Schwarzwälder Hinterglasmalerei steht in enger Verbindung mit der Wallfahrt. Im Mittelalter ist die Wallfahrt oft eine Sühnefahrt. Sie ist eine Fernwallfahrt nach Jerusalem, Rom und Santiago de Compostela. An die Stelle der Fernwallfahrten treten die regionalen Wallfahrten. Die Entwicklung und der Vertrieb der für den Wallfahrtsort St. Märgen bedeutenden Schwarzwälder Hinterglasmalerei werden neben anderen historischen Handwerken wie der Schuhmacherei und der Trachtenstickerei im Museum dargestellt.

Sonderausstellung ab 11.06.2020 - Anfang 2022 "Holzräderuhren"

Wer heute die Uhrzeit von seinem Handy abliest, wird sich kaum vorstellen können, dass es in früheren Zeiten Uhren gab, die ein Uhrwerk mit Holzrädern besaßen, an der Wand hingen und von einem Gewicht angetrieben wurden.

Eine Sonderausstellung im Kloster Museum St. Märgen ist solchen seltenen Uhren gewidmet, wie sie im 17. bis 19. Jahrhundert in waldreichen Gebirgsgegenden Mitteleuropas gefertigt wurden.

Die Ausstellung bietet einen breiten Einblick in die Welt früher holzgefertigter Uhren. Neben Schwarzwälder Uhren werden Exponate aus Bayern, Sachsen, der Schweiz, Österreich und Böhmen zu sehen sein. Dazu überraschen Holzräderuhren aus Flandern und Amerika.

Die Technik der ausgestellten Uhren beschränkt sich nicht nur auf die Zeitanzeige. Kompliziertere Konstruktionen verfügen über einen Wecker, über Stunden-, Viertel- und Halbstundenschlag. Komplexe Räderwerke ermöglichen zusätzliche astronomische Anzeigen wie Datum, Wochentag, Monat bis hin zu Sonnenstand und Mondphasen. Bewegte Figuren und Musikspielwerke repräsentieren den hohen Stand frühen Uhrenbaus.

Mittwoch 10:00 - 13:00 Uhr ohne Führung
Donnerstag 10:00 - 13:00 Uhr ohne Führung
Freitag 14:00 - 17:00 Uhr ohne Führung
Sonntag 10:00 - 16:00 Uhr ohne Führung
13.03.2020 bis 10.06.2020 Auf Grund derzeitiger Situation geschlossen.
Normalpreis6,00 EURinkl. Führung
Kinder unter 15 Jahren frei

Kostenloser Eintritt inklusive Führung mit der Hochschwarzwald Card, Schwarzwald Card oder dem Museumspass.

Anschrift

Kloster Museum St. Märgen
Rathausplatz 1
79274 St. Märgen
Telefon +49(0)7669/9118-0
rathaus@st-maergen.de

swc
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Weitere Infos finden Sie hier.

Reiseauskunft der Deutschen Bahn AG

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