Durch die Ravennaschlucht zu den ältesten Kapellen und Kirchen im Hochschwarzwald

Kondition 
Technik 
Erlebnis 
Landschaft 

Diese Tour führt uns durch das Löffeltal und die Ravennaschlucht, vorbei an Vorderdorf und Ödenbach wieder zurück nach Hinterzarten.
Entlang der Strecke warten sehenswerte und wunderschön gelegene Kapellen und Kirchen auf uns.

Beste Jahreszeit

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Startpunkt der Tour:

Bahnhof Hinterzarten

Zielpunkt der Tour:

Wallfahrtskapelle (Pfarrkirche) Hinterzarten

Wegbeschreibung

Vom Bahnhof starten wir unsere Tour und biegen in die Freiburger Straße nach rechts ein und laufen bis zur Bahnunterführung. Hier geht es nach links in die Alpersbacherstraße nach etwa 200 m halbrechts ab und auf schmalem Pfad abwärts bis zur Straße. Vor der nächsten der Bahnunterführung gehen wir nach links in den Löffeltalweg und dann abwärts ins Löffeltal.

Wir wandern durch das beschauliche Löffeltal, vorbei an zwei Sägen, bis wir die Straße (B31) sehen. Dieser folgen wir oberhalb bis zum nächsten Wegweiserstandort, danach nach rechts zum „Hotel Hofgut Sternen“ (Glasbläserei). Wir wandern weiter geradeaus und sind nach ca 200 m an der St. Oswaldkapelle, der ältesten Pfarrkirche (1148) des Hochschwarzwaldes mit einem sehr schönen spätgotischen Wandelaltar (ca. 1520 ) und einem Beinhaus - Schlüssel zur Kapelle an der Rezeption des Sternen. Jetzt geht es zum Sternen zurück, dort wandern wir nach links aufwärts, unter dem Bahnviadukt hindurch in die Ravennaschlucht, immer Richtung Breitnau. Über Brücken und Treppen, an einem Wasserfall vorbei gelangen wir zur Großjockenmühle (vom Schwarzwaldverein 1977 restauriert). Nach etwa 1 km kommen wir zum kleinen Gasthaus Ketterer, wo wir vespern oder etwas trinken können. Weiter geht es   Richtung Breitnau, immer aufwärts, durch die obere Schlucht über Brücken und ein größere Treppe. Wir beachten immer den Hinweis „Breitnau“, aber über den Standort „Leohof“ (das ist die kürzere Variante). Wir besichtigen die zweite Kirche am Weg, eine schöne barocke Kirche, die Pfarrkirche St. Johannes Baptist, mit einem alten Turm (13. Jh. - siehe auch „Tipps des Autors“), zahlreichen Barockfiguren und einer spätgotischen Pieta.

Von der Kirche gehen wir nach links am Hotel Kreuz vorbei, verlassen die Dorfstraße und gehen abwärts Richtung Wirbstein-Hinterzarten. An zwei alten Bauernhöfen vorbei, immer geradeaus, gelangen wir an den oberen Einstieg zur Ravennaschlucht beim „Hotel Faller“. Wir überqueren das Sträßchen und stehen kurz darauf an der B 500 vor der Baschishofkapelle. Jetzt müssen wir entscheiden, ob wir den bequemen direkten Weg nach Hinterzarten an der Straße entlang und über den Rössleberg -Freiburgerstraße -Rathausstraße zur katholischen Kirche gehen oder den etwas längeren, unbequemeren, aber schöneren Weg nach links am Baschihof vorbei nach oben (gelbe Raute) bis zum Standort „Steiertenhäusle“. Dort geht es rechts ab nach Hinterzarten. Beim Standort „Birkleshäusle“ halten wir uns an das Sträßchen, das halblinks weitergeht. Beim Wegweiser „Beim Lenzenhof“ führt der Weg wieder nach links abwärts, gleich darauf auf einem Sträßchen nach rechts zum Hotel „Lafette“, weiter über den „Schneck“ (B31 ) zum Moorwald, dort nach links und beim nächsten Wegweiser nach rechts durch das Hinterzartener Hochmoor. Über die Bahngleise kommen wir zur Straße, gehen kurz nach links, dann den Weg am Weiher vorbei aufwärts und immer geradeaus zum Schanzenzentrum der Adlerschanze. Dort können wir die Schanzen besichtigen, danach zum Friedhof, dort nach rechts ab zur katholischen Kirche Maria in der Zarten (Zwiebelturm). Diese Wallfahrtskirche wurde erstmals um 1350 erwähnt. Ein “Schwefelbrünnele“ im Moor soll zusammen mit einem Marienbild, genannt „Maria in der Zarten“ die Wallfahrt begründet haben.

Bis 1799 gehörte Hinterzarten aber zur Pfarrei Breitnau. Nach der Besichtigung der Kirche können wir durch den Adlerweg in zwei Minuten zur evangelischen Kirche gelangen, die sehenswert und interessant ist (1963). Von dort sind wir in 1 Minute am Parkplatz und am Bahnhof. Zum Parkplatz am Ortseingang wandern wir noch den Adlerweg weiter, gelangen zum Kurhaus und gehen dann die Freiburger Straße weiter bis zum Ortsende.

Ausrüstung

Wir empfehlen gutes Schuhwerk und evtl. Wanderstöcke!

Tipp des Autors

Im Löffeltal kommen wir an einer alten Klopfsäge vorbei, weiter unten folgt eine Hochgangsäge, am Ausgang des Löffeltales stehen eine Seilerei und eine Hofmühle, eine alte Straßenbrücke von 1856 ist in ihrem Unterbau besonders interessant. Im Löffeltal wurden im 19. Jahrh. Löffel hergestellt.

Das Gasthaus “Sternen“ stand wahrscheinlich schon im 12. Jahrhundert als Bauernhof. Es wurde zur bedeutendsten Umspannstation für Pferde, da die alte Steige bis zu 23 % Steigung hatte. 1770 fuhr Marie Antoinette auf Ihrem Brautzug mit etwa 60 Wagen durch das Tal nach Freiburg und Paris, wo sie König Ludwig XVI. heiratete. Dort wurde sie in der Französischen Revolution hingerichtet. Das Tal hieß bis zu dieser Zeit noch „Falkensteiner Tal“. 1779 besuchte Johann Wolfgang von Goethe den „Sternen“.

St. Oswald-Kapelle: Älteste Pfarrkirche des Hochschwarzwaldes, erbaut 1148 und 1719 erweitert. Der spätgotische Wandelaltar wurde Anfang des 16. Jahrh. gestiftet.

Kirche in Breitnau: Der untere Teil des Turmes stammt wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert, die Kirche selbst aus dem Jahr 1753. Barocke Altäre und Skulpturen sind hier zu bewundern (Werke von Mathias Faller). Das Deckenbild zeigt die Kirchen der Pfarrei Breitnau vor 1799: St. Oswald, die Wallfahrtskirche Hinterzarten und die Pfarrkirche Breitnau .

Kirche in Hinterzarten: Ursprünglich Wallfahrtskapelle im unteren Teil des Turmes (um 1350) ; 1416 erster Kirchenbau; Chor um 1722, die Turmzwiebel um 1732; heutiger Gottesdienstraum 1962/63

Anfahrt

Von Freiburg:

B31 in Richtung Titisee-Neustadt, Ausfahrt Triberg/Furtwangen/St. Märgen/Breitnau/Hinterzarten.

Von Donaueschingen:

B31 in Richtung Freiburg, Ausfahrt Triberg/Furtwangen/St. Märgen/Breitnau/Hinterzarten.

Von Lörrach:

B317 in Richtung Donaueschingen bis Ausfahrt B31 in Richtung Freiburg, Ausfahrt Triberg/Furtwangen/St. Märgen/Breitnau/Hinterzarten

Parken

Parkplatz am Bahnhof Hinterzarten

Öffentliche Verkehrsmittel

Von Freiburg:

Mit der Bahn 727/728 Seebrugg/Neustadt (Schwarzw), Ausstieg Bahnhof Hinterzarten.

Von Donaueschingen:

Mit der Bahn 727 Richtung Neustadt (Schwarzw), umsteigen in den Zug 727 Richtung Freiburg, Ausstieg Hinterzarten.

Von Lörrach:

Mit der Bahn von Lörrach nach Basel Bad BF, umsteigen in den ICE nach Freiburg. Mit dem Zug 727/728 Seebrugg/Neustadt (Schwarzw), Ausstieg Bahnhof Hinterzarten.

Höhenprofil:
Schwierigkeit mittel
Länge15,7 km
Aufstieg 418 m
Abstieg 412 m
Dauer 5:00 h
Niedrigster Punkt702 m
Höchster Punkt1026 m
Startpunkt der Tour:

Bahnhof Hinterzarten

Zielpunkt der Tour:

Wallfahrtskapelle (Pfarrkirche) Hinterzarten

Eigenschaften:

Rundtour Einkehrmöglichkeit

Download


Google-Earth
GPS-Track

Weitere Infos

Das Hinterzartener Hochmoor entstand am Ende der letzten Eiszeit vor ca 10.000 Jahren und ist das größtes Hochmoor im Schwarzwald.

Schanzenzentrum: um 1924 die erste Adlerschanze, der Ausbau zum jetzigen Zentrum fand  Anfang dieses Jahrhunderts statt. Der Schanzenrekord liegt bei 112 m und eine Besonderheit ist das Sommerskispringen im August.

Einkehrmöglichkeiten: Hotel Hofgut Sternen, Gasthaus Ketterer in der mittleren Ravenna, zahlreiche Gasthöfe in Breitnau und Hinterzarten.

Hochschwarzwald Tourismus